aka 7.010 - Die romanische Lucretia
Das deutsche Singspiel „Die romanische Lucretia“ von Casimir Schweizelsperg (*1669- nach 1722+) ist das einzige komplett erhaltene Bühnenwerk aus der Zeit der markgräflichen Hofkapelle. Es wurde 1715, im Jahr der Stadtgründung von Karlsruhe, gedruckt. Das fünfteilige Manuskript, bestehend aus Violine I, Violine II, Violetta, Fagott und Bass- mit Singstimme liegt im Generallandesarchiv Karlsruhe, ein Druck von Bass- mit Singstimme liegt in der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg. Neben den genannten Streichern und Generalbassinstrumenten sind bei verschiedenen Arien obligate Instrumente vorgesehen, wie eine, bzw. zwei Oboen, Traversflöte, Viola d’amore und Viola da Gamba.
Die Edition der Partitur berücksichtigt alle vorhandenen Stimmen. Da es sich um eine praktische Ausgabe handelt, wurde der Generalbass ausgesetzt, die Texte überarbeitet (im Anhang) und ein kurzer Bericht der Ausgabe vorangestellt.